Faktencheck zur Onlineterminvergabe.
Für den Hintergrund der kurzfristigen Einführung im August 2021 müssen wir uns noch einmal bewusst machen, dass der Anlass der Einführung die langen Warteschlangen durch Corona im Innenhof waren. Die bauliche Situation im Bürgerbüro und fehlende adäquate Lüftungsmöglichkeiten haben es uns nicht ermöglicht, zu viele Personen gleichzeitig hinein zu lassen. Zudem gab es zwischendurch gesetzliche Vorgaben bzgl. der Anzahl an Personen und Quadratmeterfläche. Wir haben seinerzeit zum Schutz und um die Anliegen zu ordnen den Einlass-Service eingerichtet.
Nun darf man wieder alles und das auch regelmäßig. Herausfordernd sind weiterhin die Aufarbeitung der Bugwelle aus zwei Jahren und die jetzige neue Reisefreudigkeit. Beides führt zu einen hohem Aufkommen an Ausweis- und Passverlängerungen bzw. Erneuerungen. Dazu kommen die neuen Führerscheine, neue gesetzliche Vorgaben zum Vorlegen von Führungszeugnissen und die Anmeldungen der Geflüchteten.
Das bringt alle Kommunen an ihre Grenzen.
Aktuell führt das bei uns zu einer vollen Terminlage, im März haben wir nachgesteuert und 20-30 Termine pro Woche mehr eingerichtet. Gut 150-160 Termine pro Woche reichten aber immer noch nicht aus. Dazu entstehen Engpässe durch Krankheitsausfälle (Corona) und die Ferien. An den notwendigen Anpassungen arbeiten wir intensiv.
Das Online-Terminvergabe-System steht aber für mich aufgrund der überwiegenden Vorteile nicht infrage. Es ist wichtig für eine moderne Aufstellung der Verwaltung einer wachsenden Stadt und führt durch Planbarkeit und Effizienz zu mehr Zufriedenheit auf beiden Seiten.
Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet diese, dass sie Termine bequem von zu Hause oder von unterwegs abmachen können und es keine Wartezeit beim vereinbarten Termin gibt. Durch die vorherige Bekanntgabe der erforderlichen Unterlagen entsteht kein unerwartetes Nachreichen von notwendigen Unterlagen. Alle, die hier einen Termin gebucht haben, sind mit der Umsetzung grundsätzlich zufrieden. Für die Verwaltung entsteht eine höhere Effizienz, da kein Leerlauf bleibt.
Die Probleme bei den dringenden Aufgaben, zum Beispiel kurzfristig notwendige Reisepässe, müssen noch verbessert werden.
In dringenden Fällen melden Sie sich telefonisch oder per Mail und schildern Sie kurz Ihr Anliegen, damit Ihnen zügig weiter geholfen werden kann. Richten Sie Ihre Anfrage bei Angelegenheiten im Einwohnermeldeamt bitte an buergerbuero@bargteheide.de und für den Bereich Soziales (Asyl, Sozialhilfe und Wohngeld) bitte an soziales@bargteheide.de .
Sollten Sie keine Möglichkeiten haben, online einen Termin zu buchen, kommen Sie bitte zu den Öffnungszeiten ins Rathaus. Dort wird Ihnen am Terminal geholfen, um einen Termin zu vereinbaren.
Wir haben den Vorlauf für Termine von drei auf sechs Wochen verlängert und hoffen sehr, dass es zu keinen Vorratsbuchungen kommt, die das System überlasten.
Bitte sagen Sie Termine, die Sie nicht mehr benötigen oder wahrnehmen können auch rechtzeitig wieder ab, damit wir diese anderweitig ergeben können.
Wir bleiben am Ball!
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